Interview aus Gründen der Authentizitität frei erfunden.
Reinhold Beckmann: Herr Block, sie sind ja ein guter Autor von unterschiedlichsten Büchern (Rinder Poevieh, Sokengruch). Und jetzt steht etwas Neuartiges bevor. Ein Leseevent im PZ der Gesamtschule. Mit so Sänger aus dem Fernsehen und Sängerin auch. Und Chor.
Block: Jaja, der Ingo kommt auch. (Rührt in seinem Kaffee)
Reinhold Beckmann: Das ist ein gutes Stichwort.
Block: Ja, echt ma.
Reinhold Beckmann: Wie wichtig ist der Ingo Jung (Er ist der Mastermind des Sokengrucher Projektes, die Red.) für ihren Erfolg auf der Leiter?
Block: Ganz wichtig. (nimmt eine n tiefen Schluck des kochenden Kaffees)
Reinhold Beckmann: Aber was wollen sie machen, wenn er sich bei der Lesung verliest?
Block: Das wird das feste Band unserer Freundschaft nicht zerstören. (guckt versonnen)
Reinhold Beckmann: Er macht ja auch optisch was her.
Block: Jaja, seine Bühnenpräsenz ist sehr wichtig. Seine dichten Haare kann man auch noch aus den hintern Reihen gut sehen.
Reinhold Beckmann: Das stimmt. Und wenn er sich verliest? Wird das geprobt?
Block: Nein, das ist wie Elfmeterschießen. Das kannst du im Training üben, aber wenn du im WM Endspiel vor 80.200 Leuten auf den Punkt zusteuerst, wissen sie was ich mein.
Reinhold Beckmann: Ja.
Block: Wir bereiten ihn vor, wenn ich sage wir, dann meine ich das ganze Team um uns. Der Herr Veranstalter hat ihm (dem Ingo) auch schon einige Lesehausaufgaben gegeben. Da kann er üben. Wir gehen davon aus, dass er das auch tut.
Reinhold Beckmann: Und wie ist das bei ihnen, Herr Block. Spären sie Nervosität? Experten vergleichen die Lesung ja schon mit Mario Barths Auftritt im Berliner Olympiastadion.
Block: Ach ja, schon. Bei mir ist es aber anders. Ich bracuhe diesen Druck, ich werde besser, wenn die Leute mich hassen und mit Bierbechern (es gibt Bier und auch Wein aus dem Rheingau) bewerfen. Die Leute haben ihre 5€ bezahlt. da haben sie das Recht dazu. Ich habe, jeder weiß das ja, gute Nerven.
Reinhold Beckmann: Nerven aus Gußeisen heißt es.
Block: Ja.
Reinhold Beckmann: Was ist das Gute an Nerven aus Gußeisen?
Block: Lassen sie mich kurz ausholen. Nerven aus Gußeisen sind sehr gut. Aber naturgemäß nicht so flexibel wie Normalnerven. Nicht biegsam. Und die Synapsen sind verlötet. Das macht mich sehr belastbar.
Reinhold Beckmann: Sie werden sich also wahrscheinlich nicht verlesen?
Block: Das ist nicht vorstellbar, aber damit das nicht zu unmenschlich perfekt wird, ist ja der Ingo Jung dabei. Eine gute Mischung also. Darauf wurde damals beim Autorencasting ja sehr geachtet.
Reinhold Beckmann: Gibt es noch Ziele, Wünsche für die Zukunft?
Block: Nach der Lesung? (guckt überlegend nach oben)
Reinhold Beckmann: Ja?
Block: Nein.
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